Kapitel 8 - Das Konzept von Gesundheit
Was ist Gesundheit? Wie definieren Sie sie?
* Gesundheit ist ein Zustand, frei von Krankheit zu sein
* Gesundheit ist ein Zustand perfekter Harmonie zwischen allen Organen und Systemen des Körpers.
Oder gibt es da noch mehr zur Gesundheit? Lassen Sie es uns erkunden.
Die erste Definition von Gesundheit beinhaltet einen grundlegenden Fehler - sie versucht einen Primärzustand durch einen Sekundärzustand zu definieren. Gesundheit ist ein Primärzustand. Sie kann nicht vollständig durch ein sekundäres Phänomen, Krankheit, definiert werden. Und dann gibt es da noch eine größere Frage. Macht einen die Abwesenheit einer Krankheit, der man einen Namen geben kann, gesund? Ich denke, nein. Ich kenne so viele Menschen die keine bekannte Krankheit haben und dennoch sind sie nicht gesund. Ich kenne eine Dame, die gerne jenen ihre Tonnen von Schmuck vorführen muss, die ihn sich nicht leisten können; eine Dame, die jeden ansnobt. Sie leidet an keiner bekannten Krankheit. Aber würden Sie sie als gesund bezeichnen? Ich kenne einen Herrn, der einfach den Hintern nicht hochbekommt. Er geht seinem Beruf nacht, sonst tut er gar nichts. Er hilft seiner Frau auch nicht bei Familienangelegenheiten. Er behandelt sie, als ob sie seine Dienerin wäre. Er hat keine bekannte Krankheit. Aber würden Sie ihn als gesund bezeichnen? Ich kenne einen Herrn, der über seine Errungenschaften solange herumprahlt, bis jeder um ihn herum tot umgefallen ist. Er hat keine bekannte Krankheit. Aber würden Sie ihn als gesund bezeichnen?
"Gesundheit" ist ein schwer zu fassender Begriff. Die meisten Leute, die sich als gesund bezeichnen, sind es nicht. Und viele Leute, die unter einer bekannten Erkrankung leiden, mögen relativ gesund sein. Gesundheit ist ein Konzept, das sich nicht einfach auf die Abwesenheit von Krankheiten bezieht, auf normal arbeitende Organe, oder auf den Besitz guter Gedanken. Gesundheit ist ein ganzheitliches Konzept. Es bezieht sich auf die Person als Ganzes. Nicht nur auf die Person, die Sie sehen, sondern auch auf die Person, die Sie 'fühlen'. Gesundheit ist eine Einheit dreier Anteile:
- Emotionale Gesundheit
- Mentale Gesundheit
- Physische Gesundheit
Lassen Sie uns jede Einzelne untersuchen.
Dies ist wahrscheinlich die am leichtesten zu Definierende, und doch ist sie manchmal am schwersten zu verstehen. Physische Gesundheit kann definiert werden als Zustand, in dem alle Körperteile anatomisch intakt sind und ihre physiologischen Funktionen perfekt und harmonisch ausüben. Es ist eine sehr vereinfachende Definition, aber grundsätzlich berücksichtigt sie alles, wie:
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Alle Körperteile müssen vorhanden sein
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Sie alle sind an ihrem natürlichen Platz und in der richtigen Position
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Sie alle üben ihre physiologischen Funktionen richtig aus
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Und sie arbeiten in Harmonie zusammen
Das liest sich für Manche vielleicht ein wenig zu idealistisch, aber hier sprechen wir über die Ideale. Aber selbst diese Definition deckt nicht Sämtliches ab. Lassen Sie mich ein Beispiel geben. Unter uns gibt es viele Menschen, die sich bei jedem Jahreszeitenwechsel oder bei jedem plötzlichen Temperaturwechsel eine Erkältung einfangen. Im normalen Sprachgebrauch sagen wir dann, diese Menschen haben ein schwaches Immunsystem. Aber Tatsache ist, dass die meisten dieser Leute ein normales Blutbild haben und normale immunologische Testwerte. Also, so lange diese Leute nicht erkältet sind, sind sie nach obiger Definition absolut gesund. Und doch sind sie es nicht. Ihr System bricht mit jeder stressreichen Situation zusammen. Und so können wir noch einen weiteren Aspekt zur vorangegangenen Definition physischer Gesundheit hinzufügen:
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Die anatomische und funktionelle Integrität der Körperteile und -systeme sollten unter angemessenem Stress aufrechterhalten bleiben.
Jetzt der mehr verzwickte Teil. Lesen Sie sich die folgenden Aussagen sehr sorgfältig durch.
'Nicht zu erkranken ist auch nicht ein Zeichen guter Gesundheit'
Diese Aussagen müssen gewissenhaft verstanden werden. Es ist ein normales Phänomen sich manchmal zu erkälten, Fieber zu bekommen oder einen verdorbenen Magen. Es ist nichts Schlechtes daran, gelegentlich ein akutes Leiden zu bekommen. Es ist ziemlich natürlich und es ist sogar gut für unser Immunsystem. Gelegentliche Krankheit hält unser Immunsystem alarmbereit.
Aber Sie haben vielleicht viele Menschen um sich herumgesehen, die niemals eine akute Krankheit bekommen. Leute, die seit zehn Jahren keine Erkältung oder Fieber mehr hatten. Nicht alle diese Menschen sind gesund. Tatsächlich sind viele von ihnen sogar schwerer erkrankt als ihr Gegenüber, das gelegentlich akute Störungen bekommt. Ich sage dies, weil diese Leute keine Supermenschen sind und weil die meisten von ihnen sich nicht 'idealer' Gesundheit erfreuen. Tatsache ist, dass diese Leute doch durch Umweltfaktoren und andere Stressfaktoren befallen werden. Aber die Wirkungen dieser Faktoren zeigen sich nicht auf physischer Ebene. Solche Leute sind mehr auf mentaler und emotionaler Ebene betroffen. Sie fühlen sich unwohl, aber ihre Erkrankung ist nicht leicht auf physischem Niveau erkennbar. Wenn Sie meine Aussagen gegen prüfen möchten, dann gehen Sie in eine psychiatrische Klinik und erfragen Sie dort die Prävalenz akuter Erkrankungen. Sie werden sie extrem niedrig vorfinden.
Lassen Sie uns nun zur mentalen Gesundheit kommen.
Wenn wir über den Geist sprechen, beziehen wir uns grundsätzlich auf unsere Fähigkeit wahrzunehmen, zu verstehen, zu denken, zu urteilen und sich zu erinnern - die intellektuellen Fähigkeiten und die, logisch zu denken. Nun halten Sie einmal inne und überlegen Sie. Denken Sie über alle Leute nach, die Sie kennen, über die, die ziemlich merkwürdige Wahrnehmungen der Leute um sich herum haben, oder die gewisse kulturelle und politische Ideologien haben. Leute mit Wahnvorstellungen. Denken Sie über die Leute in Ihrer Umgebung nach, denen man alles zweimal sagen muss, bis sie einen verstehen. Denken Sie über diese Leute nach, die überhaupt nicht denken (die Gedankenlosen) oder über die, die zu viel überlegen. Leute, die die falsche Entscheidung treffen, obwohl die Fakten dagegen sprechen. Und dann denken Sie an die Schulkinder, die sich nichts zu merken scheinen. Und die Hausfrau, die ihre Brille sucht, die sie auf der Nase trägt.
Ich möchte damit nicht sagen, dass all diese Leute geistig krank sind. Aber viele sind es. Nicht jeder kann den gleichen Grad geistiger Fähigkeiten besitzen, aber diese Zeichen zeigen uns, dass diese Leute sich nicht optimaler geistiger Gesundheit erfreuen.
Ich werde hier nicht über Geisteskrankheiten sprechen, die Manche unter uns in die psychiatrische Klinik bringen. Mein Fokus hier liegt in dem Konzept geistiger Gesundheit und nicht in Geisteskrankheit. Obwohl beide eng verwandt sind, gibt es unterschiedliche Stufen.
Es gibt keine absolute Definition von geistiger Gesundheit, da es große Unterschiede in den geistigen Fähigkeiten von Menschen gibt. Dennoch können wir einige vernünftige Standards setzen. Einige der Kennzeichen geistiger Gesundheit können sein:
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eine geistige Begabung zu haben, die nahe an oder über dem gesellschaftlichen Durchschnitt liegt.
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die Fähigkeit zu besitzen, Dinge so wahrzunehmen, wie sie sind, und nicht wie man denkt, dass sie sind.
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die Fähigkeit zu besitzen, die gesellschaftlichen Strukturen zu verstehen und die Fähigkeit, sprachliche und andere Formen der Kommunikation innerhalb dieser gesellschaftlichen Strukturen zu verstehen.
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eine angemessene Intelligenz zu besitzen um Urteile bezüglich gut und schlecht, oder richtig und falsch zu fällen.
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die Fähigkeit zu besitzen, sich Informationen, die man mit den verschiedenen Sinnen gesammelt hat, in einem Lernprozess in angemessenem Maße zu merken und diese zu reproduzieren.
Dies sind nur einige der Grundlagen und sogar an diesen kann man keinen Maßstab ansetzen. Der einzige Maßstab, den wir haben, ist der gesellschaftliche Durchschnitt. Aber selbst dieser hat seine Grenzen. Das Konzept geistiger Gesundheit ist so riesig, dass ganze Bücher darüber geschrieben werden können - ohne zu einem Schluss zu kommen!
Die moderne medizinische Wissenschaft stuft eine Person nicht als geistig krank ein, wenn sie oder er nicht in ein Krankheitsschema hineinpasst. Aber schauen Sie sich doch um, und Sie werden so viele 'Hirnies' herumlaufen sehen. Die meisten unter uns sind nicht in der Lage zu erkennen, wann unsere geistige Gesundheit beginnt zu versagen. Der Grund dafür liegt darin, dass, wenn unser Geist betroffen ist, unsere Fähigkeit uns zu verstehen und zu beurteilen ebenso betroffen ist. Und so realisieren Leute es oft nicht, dass Sie sich nicht optimaler geistiger Gesundheit erfreuen, solange, bis die Dinge aus dem Ruder laufen.
So wir wir Veränderungen normaler Körperfunktionen als mögliche Anzeichen von Krankheit ansehen, so sollten wir vergleichbarer Weise die feinen Anzeichen ansehen, die eine Veränderung unseres geistigen Seins reflektieren. Die meisten geistigen Abweichungen können nicht als 'Krankheit' bezeichnet werden. Sie sind bestenfalls 'Abweichungen' die der Korrektur durch soziale und medizinische Therapien bedürfen.
Unser Gehirn ist der Ort, an dem beide, unsere geistigen und unsere emotionalen Fähigkeiten reguliert werden. Deshalb sind beide eng miteinander verwandt. Tatsächlich sind die meisten Leute, die an einer psychischen Krankheit leiden sowohl geistig als auch emotional erkrankt. Aber in diesem Abschnitt werde ich mich speziell auf die emotionale Gesundheit beziehen.
Technisch gesprochen sind unsere Emotionen neuro-hormonelle Reaktionen, die als Antwort auf gewisse physische oder geistige Stimuli auftreten, die wiederum unsere Antwort auf denselben Stimulus auf der physischen und geistigen Ebene beeinflussen. Das hört sich recht unromantisch an, aber es ist eine Tatsache. Emotionen entspringen nicht unserem Herzen, sie werden in unserem Gehirn erzeugt. Alle Emotionen, die wir fühlen - Liebe, Freude, Hass, Wut, Trauer usw. sind nichts anderes als einige primitive Algorithmen, die verarbeitet werden, um eine Antwort auf physischem und geistigem Niveau zu erzeugen.
Ich möchte ein Beispiel nennen: Nehmen wir an, jemand beschimpft Sie. Sie ärgern sich doch danach über diese Person. Die Frage stellt sich, wie dieser 'Zorn' generiert wird. Und warum wird nur 'Zorn' hervorgerufen? Warum verlieben Sie sich nicht in jemanden der Sie beschimpft?
Zuerst möchte ich die zweite Frage beantworten. Welche Art der emotionalen Reaktion generiert wird, hängt von zwei Faktoren ab - unserem geistigen Unterbewusstsein und sozialem Lernen. Unser geistiges Unterbewusstsein ist möglicherweise ein geistiger Reflexbogen, der ohne Lernen auftritt. Ein Kind zum Beispiel zeigt auch Reaktionen auf Zorn und Schimpfen. Dies ist uns angeboren. Die zweite Sache, die sich auf unsere Emotionen auswirkt, ist unser Lernen. Durch soziales Lernen wird uns die Bedeutung von Liebe, Freude, Hass, Zorn usw. beigebracht, und wir lernen auch, zwischen ihnen zu unterscheiden.
Jetzt komme ich auf die erste Frage zurück, wie 'Zorn' generiert wird. In dem Moment in dem Sie beschimpft werden nimmt dies Ihr Gehirn aufgrund sozialen Lernens als Bedrohung oder Kränkung wahr. Um dieser Bedrohung zu begegnen, muss der Geist den Körper und sich selbst für eine Reaktion vorbereiten. Je nach Wahrnehmung des Stimulus werden einige neuro-hormonelle Reaktionen ausgelöst, die die 'Emotionen' bilden. Was wir als 'Zorn' wahrnehmen, ist das spätere Ergebnis dieses Vorganges. Unser Geist generiert negative Gedanken gegen die betreffende Person. Der Grad der Konzentration steigt an und stellt sich auf die gegenwärtige Situation ein. Unser Blick wird stechend. Die Augenzwinkerrate geht zurück, Gesichts- und Körpermuskeln spannen sich in Erwartung weiterer Reaktionen an. In diesem Zustand ist die Person 'wütend'. Und dies ist die Primärreaktion die als Reflexbogen abläuft. Es kann noch ein zweites Phänomen hinzukommen, wie beispielsweise dieser Person Beleidigungen ins Gesicht zu schleudern oder sie zu schlagen, oder einfach nur wegzulaufen. Diese Sekundärreaktion ist abhängig von der Intensität der Emotionen und der Integrität der Regulationsmechanismen in unserem Gehirn.
Weiter Arten von Emotionen werden auf ähnliche Weise erzeugt. Es gibt den Primärstimulus, der die 'Emotionen' je nach Wahrnehmung des Stimulus erzeugt, was dann zu einer angemessenen physischen und geistigen Beantwortung führt.
Ich habe tief in den wahrscheinlichen Mechanismen der Emotionen gegraben, damit es leichter verständlich wird, wie unsere geistige Gesundheit genauso versagen kann wie unsere körperliche Gesundheit. So, wie unsere physiologischen Funktionen in unserer Leber oder Lungen fehl laufen können, genau so können sie auf der emotionalen Ebene aus der Reihe geraten. Unser Gehirn kann eine zu starke emotionelle Reizantwort auf einen kleinen Stimulus geben oder es kann eine sehr schwache Antwort gegen einen starken Stimulus geben. Die Antwort kann zu kurz andauern oder zu lang.
Lassen Sie mich ein paar Beispiele aus dem wirklichen Leben geben, um dies zu erläutern. Es ist normal sich zu ärgern, wenn man beschimpft wird. Aber wenn sie den Zorn über einen langen Zeitraum nicht loslassen können, dann ist mit Ihnen nicht alles in Ordnung. Es ist normal, wenn man sich traurig fühlt, wenn jemand Nahestehendes verstirbt. Aber wenn Sie sich danach das Leben nehmen möchten, dann sind Sie geistig nicht gesund. Wenn Sie freudig erregt sind (nicht nur heiter) ohne Grund dafür zu haben, dann sind Sie geistig nicht gesund.
Dies sind nur einige grobe Beispiele. Unsere Emotionen zeigen sehr feine Variationen von Mensch zu Mensch. Es gibt keine messbare Methode, um emotionale Gesundheit zu definieren. Die drei grundlegenden Eigenschaften einer geistig gesunden Person können sein:
Eine emotional gesunde Person ist -
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einer korrekten emotionalen Reizantwort auf den Stimulus fähig
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fähig, ihre Emotionen auszudrücken (fähig, die Gedanken, die als Folge der Emotionen generiert werden, auszudrücken)
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fähig, die geistigen und körperlichen Reizantworten, die durch eine Emotion hervorgerufen werden, zu regulieren.
Es gibt so viele Menschen unter uns, die nicht weinen können, wenn sie es sollten; die unfähig sind zu kämpfen, wenn sie es sollten; die jeden Windhauch fürchten; die ihre Fähigkeit vernünftig zu sein verlieren, wenn sie verliebt sind. Diese Leute haben alle keine 'Krankheit' und doch sind sie nicht 'gesund'!
Bis hierher habe ich die drei Bestandteile der Gesundheit als getrennte eigenständige Gebilde dargestellt, damit jedes besser verstanden werden konnte. Aber emotionale Gesundheit, geistige Gesundheit und körperliche Gesundheit sind keine getrennten Entitäten. Sie können keinen gesunden Geist ohne einen gesunden Körper besitzen, und anders herum genau so. Der Grad, zu welchem eines dieser Bestandteile betroffen ist, kann von Person zu Person variieren, aber letztendlich ist es die Person als Ganzes, die betroffen ist.
Dieses Verständnis über den Menschen ist es, weshalb ich die Homöopathie so sehr mag. Und das ist der Grund dafür, weshalb sich die Homöopathie so sehr von anderen Systemen der Medizin unterscheidet. Die dominierende medizinische Schule muss es erst noch realisieren, dass geradeso wie die Körperteile nicht getrennt voneinander funktionieren können, sie auch nicht getrennt erkranken können. Da kann es keine Leberstörungen oder eine befallene Lunge geben, ohne dass es eine primäre Störung gäbe, die den ganzen Körper befällt. Wir dürfen nicht vergessen, dass jedes unserer Körperteile und jede in ihnen enthaltene Zelle einer einzigen Zelle entsprangen. Eine Zelle, die ihre eigene Lebenskraft besaß. Wie kann man nur die Körperteile voneinander trennen, wo sie doch aus einer einzigen Zelle stammen?
Vergessen Sie einfach einmal die Differenzierung der Körperteile, selbst die Klassifizierung der Gesundheit in emotional, geistig und körperlich trifft nicht gänzlich zu. Alle sind Bestandteile, die nicht voneinander getrennt werden können - weder in Gesundheit, noch in Krankheit.
Während ich die körperliche, geistige und emotionale Gesundheit diskutierte, ließ ich die Gründe für eine gestörte Gesundheit aus. Ich tat dies, da es schwerlich einen Grund dafür gibt, dass nur eine Ebene gestört wird, ohne auch die anderen zu beeinflussen. Unser Geist und Körper sind so eng miteinander verknüpft, dass sobald das Eine befallen ist, sich dies auf das Andere auswirken muss. Lassen Sie mich Beispiele nennen, um dies näher auszuführen. Selbst ein kleiner Schnitt in Ihre Hand (körperliche Ebene) kann sie wegen des Blutens oder der Verletzung ganz allgemein besorgt machen (geistige Ebene), und er kann Sie auf sich selbst wütend machen, dass Sie nicht genügend aufgepasst haben (emotionale Ebene). Andrerseits, geistige Ängstlichkeit (die oft von emotionalen Problemen herrührt) ist als Ursache für ein peptisches Ulkus und Bluthochdruck wohl bekannt. Dies sind keine nur vereinzelten Beispiele. Nahezu jede bekannte Erkrankung, sei sie körperlich oder psychisch, kann mit Krankheitszeichen und Symptomen auf anderen Ebenen in Verbindung gebracht werden.
Jetzt lassen Sie mich ausführen, welche einige der verbreitetsten Faktoren sind, die unsere Gesundheit beeinträchtigen.
1. Die Gene - Ja! Unsere Gene sind einer der wichtigsten Faktoren, die darüber entscheiden, in welcher Richtung unsere Gesundheit gestört wird. Sie entscheiden auch darüber, welche Ebene einer Person am stärksten betroffen ist. Seit Menschengedenken ist es bekannt, dass Kinder die 'Nase der Mutter' oder die 'Augen des Vaters' geerbt haben können. Aber was die meisten von uns nicht erkennen, ist, dass Kinder ebenso 'Vaters Temperament' oder 'Mutters Denkweise' geerbt haben können. Und so wie die Kinder ihre körperliche und geistige Veranlagung von ihren Eltern mitbekommen, werden ihnen auch die Tendenzen und Empfänglichkeiten für Krankheiten vererbt. Ein Beispiel - es ist eine bekannte Tatsache, dass Zustände wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck, peptisches Ulkus, Diabetes, Depressionen usw. oft familiär bedingt sind.
Defekte Gene verursachen manchmal die Erkrankungen direkt. Wir nennen dies gewöhnlich genetische Störung. Aber sogar die 'emotionale Instabilität', die 'Tendenz, sich zu viel Sorgen zu machen', oder die 'Tendenz sich häufig zu erkälten', können genetisch bedingt sein.
2. Die Lebensweise und soziale Faktoren - Unsere gegenwärtige Lebensweise ist der zweitwichtigste Faktor für die nachlassende Gesundheit der Menschen. Eine zunehmend sitzende Lebensweise, lange Arbeitszeiten, verkürzte Ruhezeiten, eine Ernährung mit industriell verarbeiteten, faserarmen Nahrungsmitteln, die mit Lebensmittelfarben und Geschmacksstoffen voll geladen sind; gesteigerte Ängstlichkeit und Anspannung in Verbindung mit dem Bildungswesen, der Karriere, dem Beruf, dem Leistungsdenken usw., sie alle sind einige der Faktoren, die dafür verantwortlich sind, dass der Gesundheitsstatus unserer Gesellschaft weitgehend im Nachlassen begriffen ist. Zusammen mit Umweltfaktoren und allopathischen Medikamenten richten diese Faktoren an unserer Gesundheit Verwüstungen an.
3. Allopathische Medikamente - Allopathen selbst geben es mittlerweile zu, dass allopathische Medikamente eine der wichtigsten Ursachen unserer heutigen Gesundheitsprobleme sind. Allopathische Mittel besitzen nicht nur ihre Nebenwirkungen, sondern ihr exzessiver Gebrauch schwächt auch das Niveau unseres Immunsystems in großem Maße. Die Kultur des Pillen Einwerfens ist eine offene Einladung für chronische Krankheiten. Die Leute setzen es fort, ihre Leiden zu unterdrücken und bleiben so lange im Arbeitsleben, bis letztlich ihre Gesundheit ruiniert ist.
4. Umweltfaktoren - Zunehmende Luft-, Wasser- und Erdreichverschmutzung ist ein wohlbekannter Faktor für die Zunahme zahlreicher Krankheiten. Es gibt ein hohes Auftreten von Asthma und allergischen Beschwerden in städtischen Gebieten. Die deutliche Verringerung der Ozonschicht ist ursächlich für die ansteigende Hautkrebsrate. Lärmverschmutzung ist ein anerkannter Faktor für das erhöhte Vorkommen von Ängsten innerhalb unserer Gesellschaft.
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Dies sind einige der Hauptfaktoren. Einen Faktor, den ich bisher ausgelassen habe, und der allgemein als Krankheitsursache gilt, ist - Bakterien, Viren und Parasiten. Was ist mit ihnen? Sind sie nicht eine wesentliche Krankheitsursache? Ja, sie sind eine Krankheitsursache - aber keine bedeutende. Die Fähigkeit dieser Mikroorganismen eine Person krank zu machen hängt von zwei Faktoren ab:
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Der Virulenz (Qualität und Quantität)
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Die Immunität
Plus dem dritten Faktor, der mich dazu veranlasst zu sagen, dass Bakterien, Viren usw. keine Hauptursache menschlicher Krankheiten sind:
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Soziale Gesundheit
Wenn sich eine Person mit einer hochwirksamen Mikrobe infiziert und eine geringe Immunität dagegen besitzt, dann mag sie erkranken. Aber Bakterien und Viren sind nicht die Ursache des sinkenden Gesundheitsstatus in unserer Gesellschaft. Der Mensch selbst ist die Ursache dafür.
Die Menschen schwächen durch ihren Lebensstil und ihren Medikamentenmissbrauch ihre Immunität und schaffen so einen fruchtbaren Boden für diese Mikroorganismen. Und die Leute selbst dienen als ihre Träger und schaffen dadurch die Bedingungen führ ihre Verbreitung. Denken Sie einmal so darüber - wenn es keinen Medikamentenmissbrauch gibt, keine sexuellen Perversionen, keine Promiskuität - wie wären dann die Infektionsraten bei HIV oder Hepatitis-B? Extrem niedrig. Und dies gilt auf die eine oder andere Art für die meisten der modernen Krankheiten. Bakterien und Viren können gegen uns keinen Krieg gewinnen - wir sind es selbst, die dabei behilflich sind, dass sie uns töten!
Ich konnte dieses hier nicht auslassen! In der Homöopathie nimmt man an, dass wir alle eine 'geistähnliche' Lebenskraft besitzen, die uns belebt. Und diese geistähnliche Lebenskraft ist es, die gestört wird, bevor wir krank werden. Vergleichbarerweise glaubt fast die gesamte Menschheit an Gott. Und wenn sie an Gott glauben, dann ist es logisch, dass sie nicht im Unglauben an den Geist in uns sein können. Und da die Homöopathen ja selbst Menschen sind und mit Menschen zu tun haben, können wir nicht so einfach den Glauben eines großen Teils der Menschheit verleugnen. Wir müssen mit und in dem Glauben arbeiten.
Die erste Frage, die sich im Kontext mit spiritueller Gesundheit stellt ist, glauben Sie an Geister? Und dann gibt es nahe liegende Fragen wie - glauben Sie an Gott? An gute und böse Geister? An das Leben nach dem Tod? An Himmel und Hölle? usw. usw. Alle sind sie sehr philosophische Fragen, und die einzige Antwort, die wissenschaftliches logisches Denken geben kann, ist - 'Nein'. Aber ich glaube, dass es mehr für das Leben gibt, als nur die Wissenschaft, und deshalb werde ich meine Ansichten bezüglich dieser Fragen in Verbindung mit der Frage der spirituellen Gesundheit geben.
Um damit zu beginnen, ja! Ich glaube an den menschlichen Geist und auch an Gott. Warten Sie! Treffen Sie noch keine Schlussfolgerungen. Noch nicht. Es gibt da eine große Frage, die diesem eben Gesagten folgt. Was verstehen Sie unter Gott und dem menschlichen Geist? Nun! Ich weiß nicht, ob es so etwas wie einen himmlischen Gott und Geister gibt. Für mich bedeutet Gott 'Gute Taten'. Ich glaube nicht an einen Gott in Götzenbildern und Kirchen oder im Himmel. Ich glaube, wenn es einen Gott gibt, dann ist er in uns. Die 'Güte' in Ihnen ist der Gott, an den Sie denken sollen. Ich weiß es nicht und kann es auch nicht wissen, ob es einen dynamischen menschlichen Geist gibt, der uns belebt. Was ich weiß ist, dass das Leben selbst dynamisch ist. Und der Geist, an den ich glaube ist die Summe unserer körperlichen, mentalen und emotionalen Gesundheit. Für mich ist der 'menschliche Geist' das, was ein Mensch wirklich ist, nicht das, was er zu sein scheint. Ich glaube, was geschehen soll, wird geschehen. Was Sie säen, das werden Sie ernten. Also, wenn es eine Hölle gibt, dann ist sie genau hier, und wenn es einen Himmel gibt, so ist er auch genau hier. Ich bin mir meiner früheren Leben, wenn ich je welche hatte, oder meines Lebens nach dem Tod nicht bewusst. Aber ich habe dieses Leben zu leben - das Leben, dessen ich mir bewusst bin - und ich möchte es in Gesundheit leben. Dies ist mein Geist!