Homöopathische Mythen
Mythos 1. Homöopathie ist eine unbewiesene Wissenschaft.
Faktum: Die Homöopathie basiert auf experimentelle pharmakologische und klinische Daten. Im Laufe der Zeit wurden homöopathische Mittel bei einer Vielfalt von Symptomen gründlich auf ihre Wirksamkeit überprüft. Klinische Studien wurden sowohl in Indien als auch in anderen Ländern durchgeführt. Die physikalische Grundlage homöopathischer Mittel ist noch nicht geklärt, aber es gibt ausreichend klinische Daten um ihre Wirksamkeit zu beweisen. Alle Prinzipien in der Homöopathie basieren auf gesunder Logik und experimentelle Daten.
Mythos 2. Homöopathische Mittel sind doch nur Zuckerkügelchen, die mehr als Plazebos wirken und als solche keine medizinische Bedeutung besitzen.
Faktum: Ja, die weissen Zuckerkügelchen als solches haben keinerlei medizinsche Bedeutung. Aber sie dienen als Medium oder Träger der Mittel, die in Alkohol aufgelöst sind. Diese Lösung kann auch direkt, oder in Wasser verdünnt, verabreicht werden. Homöopathische Mittel wurden weltweit wissenschaftlich studiert und in einer weiten Palette von Krankheiten als wirksam befunden. Aus diesem Grund sind sie keine Plazebos.
Mythos 3. Die Homöopathie wirkt nur langsam und kann bei akuten Erkrankungen wie Durchfall, Fieber, Husten, Erkältung usw. nicht angewendet werden.
Faktum: Die Homöopathie wirkt bei akuten Erkrankungen schnell und kann effektiv bei der Behandlung von Infektionen, Fieber, Erkältungen usw. eingesetzt werden. Leider tendieren Menschen dazu, erst dann zu einem Homöopathen zu gehen, wenn das akute Problem chronifiziert ist. Diese Fälle benötigen gewöhnlich eine längerdauernde Behandlung. Die meisten Leute mit Arthritis, allergischem Asthma oder Hautveränderungen, deren Behandlung mit jeder anderen Form der Medizin länger dauern würde, suchen ebenfalls Zuflucht in der Homöopathie.
Mythos 4. Die Homöopathie ist ein 'magisches Heilmittel' das jede Störung behandeln kann.
Faktum: Die Homöopathie hat, wie jedes andere Gebiet der Medizin auch, ihre Grenzen. Zum Beispiel kann sie keine Fälle heilen, in denen eine Operation unvermeidbar ist. Dies gilt auch für Fälle der Zahnheilkunde usw.
Mythos 5. Homöopathische Ärzte sind Quacksalber, die keine formale Ausbildung auf schulmedizinischem Gebiet besitzen.
Faktum: In fast allen Teilen der Erde praktizieren qualifizierte Ärzte Homöopathie. In Indien gibt es über 200 homöopathisch-medizinische Hochschulen, weltweit beläuft sich deren Zahl auf annähernd 500, die akademische Kurse und Aufbaustudien für Graduierte in Homöopathie anbieten. Gegenwärtig gibt es in Indien über 200.000 ausgebildete Homöopathen und es sind mindestens eine halbe Million rund um den Globus.
Mythos 6. Während der homöopathischen Behandlung muss man streng Diät halten.
Faktum: Einigen Patienten wird geraten, Zwiebel, Knoblauch, Kaffee, Tee, Tabak, Alkohol usw. zu meiden, da diese die Wirkung bestimmter homöopathischer Mittel beeinträchtigen können. Aber es ist ja auch gut für die Gesundheit, auf Alkohol und Tabak zu verzichten.
Mythos 7. Die Homöopathie ist bei chronischen Fällen machtlos.
Faktum: Häufig ist sie es - dort wo auch alle anderen Heilmethoden versagt haben! Jedoch, der Hauptgrund zu dieser Annahme liegt darin, dass die Patienten sich erst zu spät der Homöopathie zuwenden, erst nachdem alles Andere versagt hat. Oft wird eine Erkrankung nach jahrelanger allopathischer Therapie chronisch, was zu einer längeren Therapiedauer führt, als wenn man die Homöopathie schon zu Beginn angewandt hätte; die Erholungsphase wäre viel kürzer gewesen. Homöopathische Mittel sind bei akuten und chronischen Erkrankungen gleichermassen effektiv.
Mythos 8. Homöopathie kann bei Diabetikern nicht angewandt werden.
Faktum: Sie kann angewandt werden! Die minimale Menge Zuckerglobuli (die kleinen runden Kügelchen), selbst täglich eingenommen, spielt keine Rolle. Der Zuckerkonsum durch die Nahrung ist beträchtlich höher als durch die wenigen Globuli. In sehr ernsten Fällen kann die Verdünnung als Tropfen nach Auflösen in Wasser oder mit Hilfe von Laktose verabreicht werden.
Mythos 9. Der Homöopath verabreicht immer die selben weissen Pillen für alle Arten von Erkrankungen. Wie können Sie dann wirklich effektiv wirken?
Faktum: In Abhängigkeit von der Erkrankung behandeln Homöopathen mit unterschiedlichen Mitteln. Die Zuckerkügelchen dienen nur als Transportmedium bei der Verabreichung der Medizin. Die ausgewählte Medizin, aus einer Palette von über 3000 unterschiedlichen Verdünnungen, zielt auf die individuellen Probleme des Patienten ab.
Mythos 10. Gibt es bei homöopathischen Mitteln wirklich keine Nebenwirkungen?
Faktum: Gewöhnlich gibt es keine Nebenwirkungen, wenn das Mittel in einer Verdünnung von 3CH oder höher verschrieben wird. Jedoch haben einige Tinkturen und Verreibungen in sehr niedrigen Potenzierungen von 1X, 2X Nebenwirkungen geringer Natur. Manchmal können homöopathische Mittel in höherer Verdünnung in sensiblen Personen Symptome der Arzneimittelprüfung hervorrufen. Aber genau wie bei anderen Arzneimitteln auch, sollten homöopathische Mittel nur mit Vorsicht eingenommen werden, bei chronischen Erkrankungen sollten sie nicht ohne Konsultation eines qualifizierten Homöopathen verabreicht werden.